Humpelinchen

Hmmmmmmmmmmmmmmm…. mach die Musik wieder aus, ich bin noch am Schlafen…… gäääääääääääääääääääääähn… erstmal auf den Rücken drehen und die Beinchen strecken. Jetzt die Ohren zuhalten… mach doch mal einer die Musik aus… grummel…. MUSIK AUS!

Huch *dotz*, jetzt bin ich mit den Pfoten gegen die Wand gedotzt. Hat aber keiner gesehen, oder? Boah, was ist denn hier schon wieder für ein Krach in der Hütte… Jo, war klar. Herrchen hat die Musik angemacht. Ich möchte noch schlafen… schlaaaaaaaaaafen… kleine Hunde brauchen ihren Schönheitsschlaf.

Und zack… da sitzt er wieder. Mit seinem Kaffee. Auf seinem Kissen. Neben meinem Körbchen. Er weiß, was sich gehört. Und jetzt komm her, ich möchte gekrault werden. Öhrchen… genau… jetzt das Gesicht ein bisschen kneten bitte…. ja, nicht schlecht. Und jetzt warte kurz, ich drehe mich auf den Rücken… sooooooo, Bäuchlein ist an der Reihe, nicht zu übersehen… genau. So… jetzt nicht bewegen und einfach machen lassen.

Von der Pfotenpflege und fliegenden Hunden

Ach Mist, ich habe es mit meiner Pfote etwas übertrieben. Zuviel geleckt. Und das habe ich jetzt davon. Ich bin am Humpeln. Das legt sich zwar nach kurzer Zeit in Bewegung, aber es sieht echt doof aus. Und natürlich hat Herrchen mir schon einen echt tollen Spitznamen gegeben: Humpelinchen. Klasse. Echt witzig. Ich könnte mich kringeln. Wie kann man nur so einen komischen Humor haben. Sind alle Zweibeiner so?

Robby lacht mich aus. Na warte, Du Doofkopp. Dich kriege ich schon noch.

Herrchen meint, dass meine Pfoten aber insgesamt besser aussehen. Ich habe wieder aufgehört zu knabbern, brauche ich jetzt nicht mehr. Das Hauptproblem ist beseitigt, ich habe wieder mehr Ruhe und das Wohnzimmer ist nicht ständig bevölkert. So gefällt mir das schon viel besser. Ach, ja… jetzt werden meine armen Pfoten mit dem Stinkezeug eingerieben. Toll. Jetzt stinken meine Pfoten. Und wenn ich mich ins Körbchen legen möchte, dann stinkt mein Körbchen auch danach. Ist ja auch logisch. Ich kann ja nicht in mein Körbchen fliegen. Also müssen die eingeschmierten Pfoten da drüber latschen. Super Sache!

Ach ja, heute hat es mir dann doch gefallen, dass Herrchen gemeint hat, wir machen mal ein bisschen langsamer. Es hat sich gezeigt, dass das Tempo wohl etwas zu schnell war. Obwohl ich ja einfach nur versucht habe, alles richtig zu machen. Und Patrick meint, ich habe auch alles richtig gemacht. Und er weiß, dass ich das auch in Zukunft machen werde. Aber halt ein bisschen langsamer. Laaaaaaaangsaaaaaam. Und gemächlich. Halt in Seniorentempo.

Na, mir egal. Hauptsache ich bekomme ganz schnell was zu Futtern!

Sodele… dem Bäuchlein geht es gut, dann wollen wir mal eine kleine Runde um den Block flitzen. Obwohl… meine linke Pfote mag ja nicht so wirklich. Ich gucke Herrchen mal ganz lieb an, vielleicht muss ich ja nicht mit raus, sondern kann in den Garten. Hmm… da ist wohl nix zu machen. Herrchen meint, wir gehen jetzt eine kleine Runde und dafür fällt die Mittagsrunde aus, damit ich meine Pfoten schonen kann. Sehr schön, das ist auch in Ordnung.

Also los, raus geht’s. Oha, wir gehen linksrum, da ist ein ziemlich steiniger Weg. Der ist zwar nicht lange, aber da möchte ich im Moment nicht langlaufen. Hö? Warum bleiben wir jetzt davorstehen?? Ähm, Robby läuft jetzt allein?? Warum hast du die Leine losgelassen? Und was hast du denn jetzt vor?? Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaah… Hey! Was soll das denn??

Höhöhöhö, das ist ja cool. Robby, der olle Stinkeköter muss über den steinigen Weg laufen und ich werde die paar Meter getragen. Das ist ja mal was Schönes. Da könnte ich mich dran gewöhnen. Wie praktisch. Das eigene Personal trägt mich. Wo ist meine Sänfte?

Aua! Das hat Patrick wohl gehört, das Absetzen war jetzt nicht so schön. Pass doch auf! Kleine Hunde sind empfindlich. So, jetzt kann ich wieder laufen. Das fühlt sich unter meinen Pfoten schon viel besser an.

Nasenarbeit unter erschwerten Bedingungen

Igitt… was für ein blödes Wetter wir hier haben. Es schneit schon wieder. Und ehrlich gesagt, ist es ganz schön kühl da draußen. Hmm… ich mag die Heizung hier drin. Die ist so schön warm und ich passe genau unten an die Ecke, da bleibt dann mein Hintern immer schön warm.

Oh, Patrick bereitet wieder etwas mit Röllchen vor, wie schön 🙂. Und Robby, die ungeduldige Nervensäge hängt schon wieder an Herrchens Bein… maaaaaaaaaaaaan, der ist manchmal aber auch vielleicht anstrengend. Gut, dass ich ein ganz harmloser Hund bin. Einer muss ja vernünftig sein!

Der Verkehr

Herrchen sagt, ich habe kleinere Probleme mit Autos. Die machen mir wohl auch Stress. Na ja, wenn ich ein Auto höre, dann verstecke ich mich immer bei Herrchen. Richtig blöde ist es, wenn von hinten ein Auto kommt. Dann habe ich immer ein bisschen Angst. Aber Herrchen passt ja auf mich auf und meint, dass wir mittlerweile schon einiges auf der Liste stehenhaben zum Trainieren. Aber vorläufig machen wir erstmal langsam. Öhm… was heißt das? Na, dass wir mehr in den Wald und weniger an den Straßen langlaufen. Herrchen meint, dass ich erstmal verstärkt in reizärmerer Umgebung laufen soll und dann langsam an die Umgebung gewöhnt werden muss. Es sieht so aus, als wäre ich da noch nicht so sattelfest, wie es zunächst ausgesehen hat.

Aber Herrchen meint, dass das nicht schlimm ist. Wir haben hier ja mehr als genug Wege, die wir gehen können. Auch ohne doofe Autos. Und auch ohne doofe Pferde. Und ohne Hubschrauber. Und ohne Katzen.

Hach, ist das schön. Ich kann mir hier die Umgebung so zusammenstellen, wie ich das gerne hätte. Und das Coole ist, dass Herrchen sich das anschaut und danach sagt, ob das zu mir passt oder nicht. Ich bin ja echt mal gespannt, wohin unsere Reise noch gehen wird. Aber obwohl es hier und da kleinere Herausforderungen gibt, meint Herrchen, dass ich das echt toll mache und mich sehr gut benehme. Hoffentlich werde ich das alles schnell lernen, damit wir noch mehr Spaß haben können. Aber er winkt ab. Wenn wir eins haben, sagt er, dann ist es Zeit. Also warum beeilen, wenn wir auch langsam ans Ziel kommen.

Hmm… na dann schlafe ich jetzt mal ganz entspannt ‘ne Runde und träume von meinem Wald hier draußen. Und von Robby. Und von Herrchen. Und natürlich auch von der Frau und von MiPat. Und von euch 🙂

Fünfundzwanzigster Tag / 12.04.

Chris


Mein Name ist Chris und ich komme eigentlich aus Rumänien. Da fand ich es aber nicht so toll und bin deshalb mit ein wenig Hilfe nach Deutschland umgezogen. Hier teile ich meine Erfahrungen mit Euch.


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